mindfull monday

MindfulnessAchtsamkeit ist das Thema meines Tages. Ziel ist es diese Präsenz in allen Handlungen zu manifestieren.

In der Phase der Hauptbehandlung soll man in die Stille gehen und ich bemühe mich dementsprechend meinen Medienkonsum unter Kontrolle zu bringen. Es ist völlig absurd, aber mein erster Griff nach dem Aufwachen ist der zu meinem Handy. Es widerspricht meinem Versuch aufmerksam und präsent zu sein, ist hinderlich für die danach anstehende Meditations- und Yogapraxis und hat in meinen Augen Suchtcharakter.

Mein Kopf ist generell mit Nichtstun nicht einverstanden, denn er will immer beschäftigt werden. Mir scheint, der Lebensstil der westlichen Welt hat uns gänzlich von Langsamkeit und Stille entfremdet.
Ich versuche mir Eckhard Tolles Worte learn silence from nature zu Herzen zu nehmen und setzte mich auf die Veranda, mit Blick auf Lakshmi die Kuh, Bäume, Palmen und allerlei üppigem Bewuchs. Eine Gruppe grüner Papageien turnt durch den rosa blühenden Baum vor meiner Nase, um sich durch die reifen Sternfrüchte zu fressen.

Ich schweife ab in Gedanken über mindful eating -das achtsame Essen. In den Empfehlungen zur ayurvedischen Lebensführung wird erklärt, dass die drei warmen Mahlzeiten des Tages regelmäßig eingenommen und der Magen nur zur Hälfte gefüllt werden soll. Das Essen wird mit einem Ritual eingeläutet. Man träufelt einige Tropfen Wasser in seine rechte Hand, spricht das Gayatri Mantra und bewegt die Hand im Uhrzeigersinn über den Teller. Die Tropfen werden dann auf die Speisen geträufelt. Man stellt sich bei der kreisenden Bewegung vor, dass die Speisen gesegnet werden. In der zweiten Runde mit der wassergefüllten Hand stellt man sich vor, dass beim Essen dieser Segen auf einen übergehen wird. Der Schluck Wasser wird diesmal aus der Hand getrunken. Nun betrachtet man sein Essen. Man nimmt dabei seinen Geruch wahr. Im nächsten Schritt wird das Essen gefühlt, dazu ist es notwendig, mit der Hand zu essen.

All diese Schritte geben dem Körper Zeit, sich optimal auf die Verdauung einzustimmen. Jeder Bissen wird gründlich gekaut und man isst langsam und dadurch automatisch auch weniger.
Das ist viel schwieriger, als man denkt! Versucht es einmal aus.

Zu Hause war ich gewohnt während des Essens zu schreiben oder zu lesen und aß mich nebenher randvoll, ohne meinem tollen Essen die Wertschätzung entgegenzubringen, die es verdient. Das möchte ich ändern.

Und da war es wieder passiert. Ich war auf der Veranda zu gegen, aber absolut nicht päsent im Moment.

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